Die Entdeckung des eigenen Schatzkästchens...


Um uns zu ändern, müssen wir oft etwas kognitiv "verstehen". Manchmal aber auch nicht! 

Wir haben ja auch noch Emotionen, einen Körper und viele weitere Ebenen in uns, die ganzheitlich mit einbezogen werden wollen, wenn wir uns wirklich wandeln wollen! Dafür stelle ich auf diesen Seiten neben Beratungsangeboten wunderbare kreative Möglichkeiten vor, die uns heilen und erheben und... Freude machen!

 

Ich finde, diese kleine Geschichte trifft die dazugehörige Haltung ganz wunderbar...


Der Bettler und der Fremde

"Ein Bettler hatte mehr als dreißig Jahre am Straßenrand gesessen. Eines Tages kam ein Fremder vorbei. "Eine kleine Spende, kleine Spende…", murmelte der Bettler und hielt mechanisch seine alte Mütze hin. "Ich habe

dir nichts zu geben", sagte der Fremde und fragte dann: "Worauf sitzt du da eigentlich?". "Ach", antwortete der Bettler, "das ist nur eine alte Kiste. Da sitze ich schon drauf, solange ich zurückdenken kann".

 

"Hast du da mal reingeschaut?", fragte der Fremde. "Nein," sagte der Bettler, "warum auch? Es ist ja doch nichts drin". "Schau hinein, mach Sie doch auf!“, drängte der Fremde. Es gelang dem Bettler, die Kiste aufzubrechen. Voller Erstaunen, Unglauben und Begeisterung entdeckte er: die Kiste war bis zum Rand mit Gold gefüllt!

 

Ich bin dieser Fremde, der dir nichts zu geben hat und der dir rät, nach innen zu schauen. Nicht in irgendeine Kiste wie in dem Gleichnis, sondern viel näher: in dich selbst. "Aber ich bin doch kein Bettler", höre ich dich sagen. Alle, die ihren wahren Reichtum noch nicht gefunden haben, die strahlende Freude des Seins und den tiefen, unerschütterlichen Frieden, der damit einhergeht, alle die sind Bettler, mögen sie materiell auch noch so reich sein. Sie suchen im Außen nach Vergnügen und Erfüllung, nach Wertschätzung, Sicherheit und Liebe, während sie einen Schatz in sich tragen, der all diese Dinge beinhaltet und zugleich unendlich viel größer ist als alles, was die Welt anzubieten hat."

 aus „Jetzt! Die Kraft der Gegenwart“ (Eckhart Tolle)